Verleihung der Heinrich-Büssing-Preise 2017

Dr. Jeanine Rismondo im Gespräch mit Dr. Lutz Tantow
Alle Fotos: Andreas Bormann

VW Digitialisierungschef Johann Jungwirth bei seiner Festrede

Jungwirth über die Zukunft der Mobilität

„Und Sie sind nach London gegangen?“ „Ja, das musste ich leider. Es gibt in der biologischen Forschung zu wenige Stellen für junge Doktorinnen“. Es war ein unerwarteter Moment: Gleich würde Dr. Jeanine Rismondo für ihre Dissertation mit dem Heinrich-Büssing-Preis 2017 ausgezeichnet werden und berichtete dennoch von den Nöten als Nachwuchsforscherin. Wissenschaftler kennen das

Phänomen: Nur jeder Fünfte der frischen Doktorinnen und Doktoren findet in Deutschland eine Stelle an einer Hochschule. Und das, nachdem sie oder er sich durch eine Promotion gekämpft hat, die nur ein Drittel der Promovenden erfolgreich abschließt.

Seit 20 Jahren bildet der Heinrich-Büssing-Preis für Nachwuchswissenschaftler ein Licht in diesem Dunkel, imdem

er ihnen die große Bedeutung ihrer Mühen zeigt. 74 herausragende Promovenden und Habilitanden der TU Braunschweig ehrten der Hochschulbund und seine Stiftung in diesen Jahren mit dem Preis und einem Preisgeld von über 300.000 €. Die Preisträger des Jahres 2017 hatten Großartiges geleistet: Dr. Jeanine Rismondo legte die Basis, um einen bisher resistenten Krankheitserreger

mit Penicillin behandeln zu können, Prof. Dr. Martin Hibbeln entwickelte ein Modell zur genaueren Bewertung von Risiken wie Naturkatastrophen und Dr. Daniel Schröder erforschte eine aufladbare Knopfzellen-Batterie, die den Trägern von Hörgeräten große Entlastung verspricht. Im Jubiläumsjahr des Preises fand die Verleihung bei der Öffentlichen Versicherung Braunschweig statt. Als eine der

Stifterinnen des Preises bot sie als Gastgeberin einen großartigen Rahmen für die Veranstaltung.

Rund 160 Gäste waren der Einladung gefolgt und lauschten gespannt VW Digitialisierungschef Johann Jungwirth, der als Festredner des Abends eine Hommage auf die technische Entwicklung und ihre Vorteile für den Menschen hielt.

 

Nach einer Vorstellung durch Moderator Dr. Lutz Tantow ging es dann für die Preisträger auf die Bühne: Sie erhielten die Heinrich-Büssing-Preise 2017 mit ein Preisgeld von 5.000 €, einem von der Galerie Jaeschke gestifteten Bild sowie einer von der Familie Körber gestifteten Büssing-Büste.

Bei einem köstlichen Imbiss endete eine Verleihung, die auch in ihrem Jubiläumsjahr den Preisträgern und Jungwissenschaftlern im Publikum zeigte, wieviel Anerkennung ihre Arbeit genießt und welch große Dankbarkeit man ihnen für ihre Mühen entgegenbringt. So trägt der Preis hoffentlich dazu bei, sie trotz aller schwierigen Momente in der Forschung zu halten.

Die Preisverleihung: Galerist und Förderer Olaf Jaeschke, BHB-Präsident Dr. Wolf-Michael Schmid, die Preisträger: Prof. Dr. Martin Hibbeln, Dr. Jeanine Rismondo und Dr. Daniel Schröder, TU BS-Präsidentin Prof. Dr. Anke Kayser-Pyzalla, Unternehmerin und Förderin Liza Körber

Abschließende Gespräche im Foyer der Öffentlichen Versicherung

Für ihre Unterstützung bedanken wir uns herzlich bei Familie Körber sowie

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