Ukraine-Hilfe geht weiter

Stifter Ecki Wohlgehagen (links) und Bürgerstiftung-Geschäftsführerin Susanne Hauswaldt (rechts) übergeben Notebooks und Bücher an Bridges4Refugees-Teilnehmerinnen
Foto: Christian Köcher / Braunschweigischer Hochschulbund

Es sei gut, sich an den Krieg in der Ukraine zu gewöhnen – das erklärte Psychologe Mark Laukamm in einem Interview mit ZDFheute: „Einerseits ist es auf der individuellen Ebene wichtig, dass der Schreck nachlässt, um wieder handlungsfähig werden zu können. Andererseits kann Gewöhnung natürlich auch dazu führen, dass wir in eine Gleichgültigkeit verfallen, in einen Zustand, in dem das Mitgefühl versiegt. Aber man kann auch den ersten Schock überwinden und gleichzeitig empathisch bleiben.“

Die TU Braunschweig und der Hochschulbund setzen auch nach über einem Jahr des Krieges ihre Hilfe an der Universität für bedürftige Studierende und Forschende aus der Ukraine fort: Die TU Braunschweig stellt vielfältige Hilfsangebote bereit, der BHB schließt darin Lücken und fängt Härtefälle auf.

Unterstützung kommt dabei von zahlreichen Privatpersonen und Organisationen: Sie spendeten schon mehr als 22.000 Euro auf das BHB-Spendenkonto. Der BHB-Vorstandsvorsitzende Prof. Joachim Block ist begeistert: „Die Resonanz auf unsere Spendenaktion ist einfach super. Ich danke allen dafür ganz herzlich!“

Im Jahr 2022 konzentrierten sich die TU BS und der BHB darauf, die Geflüchteten bei ihrer Ankunft zu unterstützen und Strukturen für ihren schnellen Studienbeginn zu schaffen: So stand für die Geflüchteten an der TU Braunschweig ein stark vereinfachtes Immatrikulationsverfahren bereit und sie mussten keine Immatrikulationsgebühren bezahlen. Für Geflüchtete mit geringen Deutschkenntnissen erweiterten TU BS und BHB massiv das TU-Programm Bridges4Refugees: Das Programm, in dem Geflüchtete die nötigen Sprachkenntnisse für ein Studium erwerben können, erhielt zusätzliche Plätze für ukrainische Flüchtlinge. Außerdem richtete der BHB für die Teilnehmenden einen Lehrbuch-Verleih ein und stattete den Notebook-Verleih mit zahlreichen neuen Geräten aus.

Im Jahr 2023 konzentrierte sich die Förderung bisher auf den Ausbau von Bridges4Refugees: Der BHB finanzierte weitere Lehrmaterialien für den Unterricht sowie Headsets und PC-Mäuse für die Ausleih-Notebooks. So sollen die Teilnehmenden sich noch besser auf die abschließende TestDAF-Prüfung vorbereiten können – deren Gebühren der Hochschulbund ebenfalls trägt.

Für die umfangreiche Unterstützung bei den Fördermaßnahmen danken wir herzlich

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