Die Heinrich-Büssing-Preise 2012 erhielten:
Dr. rer. nat. Anita Diana Behme
Titel der Dissertation: „Generalized Ornstein-Uhlenbeck Processes and Extensions“
In der Dissertationsschrift hat sich Anita Behme mit verallgemeinerten Ornstein-Uhlenbeckprozessen beschäftigt, dies sind natürliche zeitstetige Verallgemeinerungen von diskreten zufälligen Rekurrenzgleichungen, die in der Finanz- und Versicherungsmathematik und in der Lagerhaltung Anwendung finden.
vorgeschlagen von Prof. Dr. Alexander Lindner
Dr. rer. pol. Stephan Meisel
Titel der Dissertation: „Anticipatory optimization for dynamik decision making“
Das Forschungsgebiet von Dr. Meisel sind vorausschauende Optimierungsverfahren zur Lösung mehrstufiger (dynamischer) Entscheidungsprobleme unter Unsicherheit. Sie treten in einer Vielzahl betriebswirtschaftlicher Kontexte, wie zum Beispiel dem An- und Verkauf von Wertpapieren, Entscheidungen über die Auftragsfreigabe in der kundenindividuellen Massenproduktion und bei Entscheidungen über die Tourenpläne von Dienst- und Lieferfahrzeugen auf.
vorgeschlagen von Prof. Dr. Dirk Mattfeld
Dr. -Ing. Benedikt Michel
Titel der Dissertation: „Physikalisch-chemische Eigenschaften von SiO2 – Schichten auf plasmabehandelten Siliziumoberflächen“
Das Forschungsgebiet von Dr. Benedikt Michel ist das „Direktbonden“ speziell von Siliziumscheiben, die in der Mikrotechnik für elektronische Bauteile eingesetzt werden. Das „Direktbonden“ ermöglicht, zwei ebene Flächen ohne den Einsatz von Klebstoffen oder anderen Hilfsstoffen sehr fest und hochtemperaturstabil miteinander zu verbinden. Dem Preisträger ist es gelungen, ein neues Verfahren, das das „Direktbonden“ von Siliziumscheiben auch bei geringen Temperaturen ermöglicht zu entwickeln.
vorgeschlagen von Prof. Dr. Claus-Peter Klages
Dr. rer. nat. Ferdinand Plaschke
Titel der Dissertation: „Stehende Kruskal-Schwarzschild-Moden an der Magnetopause“
Die Dissertation von Dr. Ferdinand Plaschke befasst sich mit der Analyse von niederfrequenten Oszillationen der tagseitigen Magnetopause der Erde anhand von Beobachtungen der fünf Satelliten der THEMIS-Mission, deren Magnetometerexperimente am Institut für Geophysik und extraterrestrische Physik der TU Braunschweig entwickelt und gefertigt wurden. Seine Erkenntnisse haben einen Aspekt magnetosphärischer Dynamik offenbart, der bisher nicht bekannt war. Offensichtlich können ständig zu beobachtende Störungen, sozusagen das Rauschen des Sonnenwindes, unter bestimmten Bedingungen Schwingungen der Membran „Magnetopause“ anregen, die sogar am Erdboden zu beobachten sind.
vorgeschlagen von Prof. Dr. Karl-Heinz Glassmeier