Die Heinrich-Büssing-Preise 2013 erhielten:
Dr.-Ing. Sonja Bente
Titel der Dissertation: „Interaction of Degradation, Deformation and Transport Processes in Municipal Solid Waste Landfills“
In Deponien schlummern oft Schadstoffe und damit große Gefahren für die Umwelt. Um diesem Problem besser begegnen zu können, hat Dr. Sonja Bente in ihrer Promotion ein Modell entwickelt, mit dem das Langzeitverhalten von Deponien eingeschätzt werden kann.
vorgeschlagen von Prof. Dr. Dieter Dinkler
Dr.-Ing. Stefanie Kind
Titel der Dissertation: „Synthetic Metabolic Engineering of Corynebacterium glutamicum for Bio-based Production of 1,5-Diamino-pentane“
Der Vorrat an fossilen Rohstoffen verringert sich rapide. Damit schwinden auch wichtige Ausgangssubstanzen für Polymere, aus denen zum Beispiel Kunststoffe hergestellt werden. Dr. Stefanie Kind hat in ihrer Dissertation ein biotechnologisches Verfahren entwickelt, um Bakterien für die Polymerproduktion aus nachwachsenden Rohstoffen maßzuschneidern.
vorgeschlagen von Prof. Dr. Christoph Wittmann
Dr. rer. nat. Jens Schaak
Titel der Dissertation: „Emissionen aus der dieselmotorischen Verbrennung von Pflanzenölen und deren Estern sowie synthetischen Kraftstoffen unter besonderer Berücksichtigung der polyzyklischen aromatischen Kohlenwasserstoffe“
Wie müssen Dieselkraftstoffe chemisch beschaffen sein, damit bei der Verbrennung möglichst wenig schädliche Abgase entstehen? Dieser Frage ist Dr. Jens Schaak in seiner Promotion nachgegangen. Dazu hat er an Motor-Prüfständen die Emissionen von verschiedenen Kraftstoffen untersucht und identifizierte dabei einige besonders kritische Molekülbausteine.
vorgeschlagen von Prof. Dr. Uwe Schröder
Dr. phil. Christian Stein
Titel der Dissertation: „Primat der Sprache – Leitmotivik und Topologie des Subjekts bei Arno Schmidt“
Arno Schmidts Werk war bisher eine schwer zugängliche Welt. Dr. Christian Stein hat in seiner Doktorarbeit die Leitmotive aus Schmidts Werk erstmals einer Art Landkarte sinngebender Begriffe zugeordnet. Die Karte zeigt Verbindungen, zum Beispiel zwischen Literatur und Wissenschaft oder Alltag und Tod, und sie ermöglicht es, erweiterte Bezüge zu Philosophie und anderer Literatur zu schaffen.
vorgeschlagen von Prof. Dr. Renate Stauf