TUmorrow Awards 2024 – Nachhaltigkeitspreise des Hochschulbundes

Neben dem Preisgeld von 500 Euro umfasste jeder Nachhaltigkeitspreis auch einen Pokal aus dem Holz einer regional gefällten Eiche.
Foto: Ahmed Nassef/TU Braunschweig

Mit großer Hoffnung vergibt der Hochschulbund seit 2 Jahren die TUmorrow-Nachhaltigkeitspreise an der TU Braunschweig: Ziel ist es, die Angehörigen der Universität durch herausragende Vorbilder zu inspirieren, Nachhaltigkeit noch stärker in ihr Denken und Handeln einzubeziehen. Denn im Sinne der UN-Agenda 2030 ist nachhaltige Entwicklung der Schlüssel für den Erhalt und die Verbesserung der Lebensbedingungen des Menschen. Und wie Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler wie Prof. Stefan Rahmstorf betonen, ist insbesondere im ökologischen Bereich ein schnelles Umdenken in diese Richtung notwendig, um ernsthaften Konsequenzen wie Umweltkatastrophen entgegenzuwirken.

Die Nachhaltigkeitspreise können aber auch das Gegenteil bewirken, indem sie den Anschein erwecken, es werde bereits genug getan. Dann senken sie die Motivation beim Einzelnen. Trotz dieses Zwiespalts entschlossen sich der Hochschulbund und das Green Office der TU Braunschweig auch im Jahr 2024, vier TUmorrow Nachhaltigkeitspreise für besonders nachhaltiges Denken und Handeln zu verleihen:

Hochschulbunds-Vorstandsvorsitzender Prof. Joachim Block übergibt den Nachhaltigkeitspreis an das Projektteam von „Open Bike Sensor“
Foto: Ahmed Nassef/TU Braunschweig

Der Preis für „Studentisches Engagement“ ging an das Projekt „Open Bike Sensor“. Die Studierendeninitiative misst und sammelt den Abstand, mit denen Kraftfahrzeuge in Braunschweig Radfahrende überholen. Mit den veröffentlichten Daten unterstützt das Projekt die Stadt bei der Umsetzung der geplanten Verkehrswende. Der Preis in der Kategorie „Bachelorarbeit“ ging an Kay-Laurens Niemeijer für seine Arbeit „Bewertung von klimabedingten Transitionsrisiken“, in der er die finanziellen Risiken für Unternehmen und Investoren im Zuge des Übergangs zu einer kohlenstoffärmeren Wirtschaft und Gesellschaft analysiert. In der Kategorie „Masterarbeit“ erhielt Luisa Strzelczyk einen Preis für ihre ausgezeichnete Abschlussarbeit „Erweiterung einer Kläranlage unter Berücksichtigung energetischer und ressourcenökonomischer Aspekte“. Sie untersuchte, wie die Kläranlage Bienenbüttel zusätzliche Abwässer aus der Nachbargemeinde aufnehmen kann und ist nun an der Umsetzung der Ergebnisse beteiligt. Und in der Kategorie „Lehrveranstaltung“ erhielten Dr. Thorsten Schoormann und Prof. Dr. Frederik Möller den Preis für ihre Veranstaltung „Digitale Geschäftsmodelle und Nachhaltigkeit“, in der sie Studierenden die Fähigkeiten vermittlen,  Geschäftsmodelle unter Berücksichtigung ökologischer und sozialer Nachhaltigkeitsziele zu visualisieren, zu analysieren und zu entwickeln.

Der Hochschulbund und das Green Office werden die Wirkung der Preise weiterhin aufmerksam verfolgen und sie weiterentwickeln – um die Nachhaltigkeit an der TU Braunschweig tatsächlich zu fördern.

 

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